Kindergarten Sulzbach

Am Anfang war das Wort …

heißt es in einem der Heiligen Bücher der Menschheit.

Erzählen ist eine der ältesten Kulturtechniken. Es gibt sie seit Menschen sich etwas zu sagen haben. Nicht nur in den Alpen hat das Erzählen eine lange Tradition. Allerdings wird sie hier ganz besonders gepflegt.

Deshalb nahm die UNESCO 2010 das Märchenerzählen in Österreich auf Antrag von Helmut Wittmann in die Liste des immateriellen Kulturerbes auf.

In den Schulprojekten und Seminaren geht es um die Freude am Erzählen & Zuhören, aber auch um die Lust, den eigenen, ganz persönlichen Erzählstil wieder zu entdecken.

Erzählprojekte an Schulen & Seminare

Märchen~hafte Stunden im Rahmen des Unterrichts

Für die Lust am Erzählen – und Zuhören!

Packend erzählen & lebendiges Zuhören sind eins: Gemeinsam bilden sie eine der unmittelbarsten Formen der Kommunikation.
Gerade Kinder, die sonst oft stundenlang vor dem Fernseher oder dem Laptop hängen, spüren das sofort und lassen sich begeistern.

Unter www.lernwelt.at schreibt Prof. Dr. Dr. Gerald Hüther von der Universtität Göttingen darüber:

»Stellen Sie sich vor es gäbe ein Zaubermittel, das Ihr Kind stillsitzen und aufmerksam zuhören lässt, das gleichzeitig seine Fantasie beflügelt und seinen Sprachschatz erweitert, das es darüberhinaus auch noch befähigt sich in andere Menschen hineinzuversetzen und deren Gefühle zu teilen, das gleichzeitig auch noch sein Vertrauen stärkt und es mit Mut und Zuversicht in die Zukunft schauen lässt. Dieses Superdoping für Kindergehirne gibt es. … Dieses unbezahlbare Zaubermittel sind die Märchen, die wir unseren Kindern erzählen … .«

Mehr dazu als pdf zum Download unter www.lernwelt.at/service und unter www.win-future.de

Erzählprojekte sind im Rahmen vom Unterricht an der Schule möglich
aber z.B. auch auf der Landschulwoche oder bei Projekttagen.
Als Unterkunft, Tagungsort und Ausgangspunkt bietet sich hier in Grünau im Almtal das neu renovierte JUFA Almtal Hotel an. Für kleine Gruppen ist auch das Gästehaus Wimmerkreuth bestens geeignet.

Neu: Auf Wunsch ist auch Franz Bernegger mit seiner Bockpfeife dabei!

Gemeinsam werden die Geschichten ausgewählt. Miteinander wird der Handlungsstrang der Geschichte verfolgt. Wörter, die im Sprachgebrauch selten verwendet werden aber lautmalerisch Wesentliches auf den Punkt bringen, werden angesprochen und geklärt. So lässt sich die Geschichte umso intensiver erleben.
Zwischen den Erzählungen wird auf die Bockpfeife, die traditionelle Form des alpenländischen Dudelsacks eingegangen. Wer hat schon ausprobieren können wie so ein Instrument zu spielen ist? Wer weiß, warum dieser Dudelsack lange verboten war? Und wer kennt die Sagen rund um dieses Instrument?
Vom lieben … ist da die Rede und vom Pfeifer zu Haslach! Gemeinsam wird dann noch ein Jodler erarbeitet und gesungen.
Wort und Klang mischen sich zu einem schöpferischen Ganzen.

Damit es wirklich möglich ist auf die Schülerinnen und Schüler einzugehen, sollen pro Erzählrunde nicht mehr als 50 Kinder mit dabei sein. Sie werden bei der Auswahl der Geschichten wie beim Erzählen und Nacherzählen direkt mit einbezogen. Schnell entsteht ein lebendiges Wechselspiel aus Erzählen & Zuhören.

Ein Klassenzimmer ist für ein solches Projekt der passende Rahmen, nicht aber der Turnsaal! Oft finden Märchen-Projekte für Schulen auch bei einer Wanderung in freier Natur statt.

Inhaltlicher Schwerpunkt sind alpenländische Volksmärchen. Diese heimischen Überlieferungen aus dem jeweiligen Bundesland sind heute kaum mehr bekannt – und deshalb umso reizvoller.
Gerne ist es aber auch möglich Märchen aus anderen Ländern – wie der Türkei, dem Balkan, … – mit einzubeziehen. Auch thematische Schwerpunkte – wie »Märchen vom Wald«, »Ostermärchen«, »Baummärchen«, »Märchen im Kulturvergleich« … – sind möglich.
Immer wieder gestalten wir an Schulen auch zweisprachige Erzählprojekte, türkisch~österreichisch mit Mehmet Dalkilic, oder serbisch- bzw. bosnisch~österreichisch mit Jasmina Maksimovic. Materialien dazu gibt es unter www.edugroup.at.

Gefördert werden Märchen-Projekte an Schulen unter anderem vom Kulturkontakt Austria. Weitere Infos …
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Die ganz persönliche Form des Erzählens wiederentdecken!

Seminare auf den Spuren einer Kunst, die jede/r kann.

Die Lust, sich mitzuteilen und zu erzählen ist wohl jedem Menschen angeboren. Leider ist sie allzu oft verschüttet oder verloren gegangen. In den Seminaren geht es darum, den eigenen, ganz persönlichen Erzählstil wieder zu entdecken. Praktische Übungen vertiefen das Erkannte. Hier werden keine Musterrezepte für das perfekte Erzählen angeboten, wohl aber hilfreiche Anleitungen für das Erarbeiten von Geschichten, Tipps und Tricks, wie das Reden vor Publikum leicht fällt, worauf bei »Auftritten« im kleinen und großen Rahmen zu achten ist. Das alles geschieht sehr praxisnah.
Die Seminare werden auf Einladung von Institutionen der Erwachsenenbildung abgehalten. Aktuelle Termine auf einen Klick!

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»Die Macht des Wortes«

Ein Seminar gemeinsam mit dem Mathematiker Bernhard Kutzler, im Rahmen der Ausbildungsreihe der
Akademie für traditionelle europäische Medizin
»Wenn die Menschen nur über das reden würden was sie begreifen, dann würde es sehr still sein auf dieser Welt.« hat Albert Einstein einmal gemeint. Wissentlich oder unwissentlich, bewußt oder un(ter)bewußt: Wörter erschaffen die Wirklichkeit. Schon in der Bibel heißt es zum Anbeginn der Schöpfung: »Und das Wort ist Fleisch geworden.« In diesem Seminar geht es um das Verständnis und den Umgang mit dieser sprich~wörtlichen Macht.
Mathematiker Bernhard Kutzler liefert dazu das theoretische Fundament, unterlegt mit vielen praktischen Beispielen aus dem alltäglichen Leben. Helmut Wittmann regt Erkenntnisprozesse mit Geschichten an.

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